Solaranlagen und Photovoltaikanlagen – wo ist der Unterschied?

Unterschied Solarananlagen und Photovoltaik

Unterschiede zwischen Photovoltaikanlagen und Solaranlagen

Die Kosten der Energieversorgung steigen stetig. Kein Wunder also, dass sich mittlerweile immer mehr nach alternativen Energien umsehen. Vor allem Sonnenenergie ist auf Dauer in wirtschaftlicher Hinsicht interessant, vor allem aber auch, da sie eine umweltfreundlichere Alternative zu den herkömmlichen Energieträgern darstellt. 

Wenn es um erneuerbare Energien aus Sonnenlicht geht, fallen vor allem meist drei Begriffe: Die ,,Solaranlagen”, die ,,Photovoltaikanlagen’’ und die ,,Solarthermie’’. Doch worin besteht dort eigentlich der Unterschied?

In diesem Artikel möchten wir Ihnen einmal die Unterschiede erklären und auf die jeweiligen Vorteile eingehen sowie Tipps geben, worauf Sie vor dem Kauf achten sollten.

,,Solaranlagen’’ sind der Überbegriff für alle Systeme, die Sonnenenergie in eine andere Energieform umwandeln. Die Photovoltaikanlagen sind vor allem für die Stromerzeugung zuständig, während die Solarthermie das Wasser erhitzt und so für warmes Wasser im Haushalt sorgt. Somit sind sowohl Solarthermie als auch Photovoltaikanlagen Solaranlagen.

Was ist eine Photovoltaikanlage und wie funktioniert sie?

Durch Photovoltaikanlagen kann man elektrischen Strom aus Sonnenlicht gewinnen. Dies erfolgt dadurch, dass die Sonnenstrahlen auf die Solarmodule treffen, in denen einzelne Solarzellen eingesetzt sind. Der daraufhin entstandene Gleitstrom wird durch einen Wechselrichter in Wechselstrom umgewandelt, wodurch dieser für den Haushalt nutzbar gemacht wird. Mit Hilfe eines Speichers kann der Strom, der nicht verbraucht werden kann, zusätzlich gespeichert werden, damit zum Beispiel auch bei Nacht oder bei weniger Sonne darauf zugegriffen werden kann. Der Strom kann ebenfalls in das öffentliche Netz eingespeist werden, was nach der Einspeisevergütung entsprechend vergütet wird. 

Wie funktionieren Solarthermie-Anlagen?

Eine Solarthermie besteht aus Sonnenkollektoren sowie einer integrierten Wärmeträgerflüssigkeit. Diese Flüssigkeit zirkuliert kontinuierlich durch das Heizungssystem und die Kollektoren, wobei es sich über die Wärme der Sonneneinstrahlung aufheizt und die gespeicherte Wärme an die Heizungsanlage und das Brauchwasser abgibt.

Wie auch bei der Photovoltaikanlage kann ein Speicher eingesetzt werden, um das erwärmte Wasser auch zu einem späteren Zeitpunkt noch nutzen zu können.

Eine Solarthermie-Anlage hat eigentlich einen Wirkungsgrad in Höhe von circa 80 %, jedoch geht durch den Transport einiges an Energie verloren, wodurch am Ende ein ca. 50 % Nutzungsgrad erreicht wird. Eine wirtschaftliche Amortisation ist nach ungefähr acht bis zehn Jahren erreicht.

Für beide Anlagen gilt, dass eine korrekte Planung wichtig ist, um die Anlagen so effizient wie möglich zu gestalten. Die optimalen Bedingungen sind beispielsweise eine Südausrichtung, wenig Beschattung sowie ein Dachneigungswinkel von 30-35 %. Zudem sollte individuell geschaut werden, wie hoch ihr aktueller Verbrauch ist und was für Sie am sinnvollsten wäre.

Gibt es Fördermöglichkeiten für Solaranlagen?

Für beide Arten von Solaranlagen gibt es verschiedene Förderprogramme, die durch Bund, die Bundesländer und Gemeinden betrieben werden. Wie oben auch schon genannt, gibt es außerdem die Einspeisevergütung, durch die man ebenfalls Geld erhält. Falls Sie nähere Informationen dazu haben möchten, beraten wir Sie gerne.

Für welche Solaranlage sollte ich mich entscheiden?

Vor allem in Hinblick auf die in Zukunft vermutlich weiter steigenden Stromkosten ist eine Photovoltaik-Anlage sinnvoller. Vor allem für kleinere Haushalte lohnt sich eine Photovoltaik-Anlage eher als eine Solarthermie-Anlage, da diese sich meist erst ab einem größeren Haushalt ab vier Personen lohnt.

Ein weiterer Vorteil einer Photovoltaik-Anlage ist, dass diese sich ideal kombinieren lässt, mit beispielsweise dem eigenen Elektroauto oder der Wärmepumpe. Durch die Kombination können Sie Stück für Stück autarker werden und sind unabhängiger gegenüber den zukünftigen Strompreisanstiegen. Zudem können Sie von der Einspeisevergütung profitieren und können die Anlage außerdem jederzeit einfacher nachrüsten.

Egal wie Sie sich entscheiden, mit Sonnenenergie können Sie nicht nur der Umwelt etwas Gutes tun, sondern sparen auf Dauer auch noch viel Geld. Wichtig ist nur eine gute Planung, um die Anlage so effizient wie möglich zu gestalten, um den größtmöglichen Nutzen daraus gewinnen zu können. Mit einer passenden Kombination Ihrer Anlage mit Ihrer Heizungsanlage oder Ihrem E-Auto schaffen Sie sich Schritt für Schritt eine autarke Energieversorgung.

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